Freudig überrascht war der 1. Vorsitzende des Bayerischen Cimbernkuratoriums Jakob Oßner über den kürzlich erhaltenen Brief von Privatsekretär Erzbischof Georg Gänswein aus dem Vatikan dass seine Heiligkeit Benedikt XVI., Papa emeritus eine Delegation mit Cimbernvorsitzenden Jakob Oßner an der Spitze im Vatikan noch im November empfängt.
Grund ist die persönliche Überreichung der Ehrenmitgliedschaftsurkunde des Bayerischen Cimbernkuratoriums an den emeritierten Papst. Bereits bei der Mitgliederversammlung im Juli bejahte das Gremium den Vorschlag aus der Vorstandschaft einstimmig, dem früheren Kuratoriumsmitglied Prof. Dr. Josef Ratzinger, seinerzeit Professor für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Universität Regensburg, wegen seiner Verdienste in den Gründerjahren des Cimbernkuratoriums vor 45 Jahren die Ehrenmitgliedschaft zu verleihen.
Den sprachenkundigen Theologieprofessor Dr. Josef Ratzinger und späteren Kardinal und Papst interessierte seinerzeit auch die archaische bairische Sprache auf der Hochebene von Asiago und Roana. In seinem Anschreiben an Benedikt XVI. erinnerte Vorsitzender Jakob Oßner an den mehrmaligen Besuch von Prof. Ratzinger gemeinsam mit dem Landshuter Cimbernforscher Hugo Resch auf den oberitalienischen Sprachinseln von Asiago und Roana. Im Hause von Rino Azzolini, dem unvergessenen Mitbegründer der Gemeindepartnerschaften, nächtigte mehrmals Prof. Dr. Josef Ratzinger. Mit Prof. Sergio Bonato, dem Mitbegründer der Gemeindepartnerschaft mit dem Markt Velden, verbindet den emeritierten Papst eine enge Freundschaft.
So wird Vorsitzender Jakob Oßner gemeinsam mit Prof. Sergio Bonato und Cimbernforscher Dr. Remigius Geiser die in cimbrischer Sprache verfasste Ehrenurkund im Vatikan persönlich übereichen.